Dafür habe ich ziemlich lange googeln müssen, um eine gute Anleitung zu suchen. Hier der Link:
und gleich eine Kopie des Textes, falls der Link mal nicht mehr gültig sein sollte (hoffe, das ist OK):
Während die Suchfunktion von XP noch weitgehend unbrauchbar war, liefert Microsoft aufgeschreckt durch Google Desktop Search in Windows 7 eine deutlich verbesserte Suchmaschine.
Windows Search 4.0 kann auch unter älteren Windows-Versionen installiert werden. Es bietet wesentlich mehr als nur das Eingabefeld für Suchbegriffe. Viele kaum bekannte Funktionen helfen dabei, Informationen schneller aufzuspüren und Arbeitsgewohnheiten aus dem Web auf Windows zu übertragen.
Im Vergleich zu XP fällt unter Windows 7 auf, dass das Suchfeld eine prominente Position im Startmenü und zudem in jedem Ordner neben der Adresszeile erhalten hat. Diese Integration in den Desktop macht sie allerorten verfügbar. Die Suche im Startmenü eignet sich besonders gut für das Ausführen eines Programms. Anstatt nach dem entsprechenden Icon unter "Alle Programme" zu suchen, kann man die Anfangsbuchstaben der Anwendung eintippen und sie direkt aus der Ergebnisliste starten.
Ergebnisse durch erweiterte Suchsyntax filtern
Die bequeme Erreichbarkeit der Suchfunktion verführt dazu, sie auf das bloße Eintippen eines Suchwortes zu reduzieren. Dabei bietet sie aber eine Reihe von Möglichkeiten, die Trefferliste einzugrenzen und damit schneller ans Ziel zu gelangen. Wer sich die erweiterte Syntax von Windows Search nicht merken möchte, kann sich von einem eigenen Suchfenster der Explorers unterstützen lassen. Man kann es mittels der Kombination Windows-Taste + F aufrufen.
Das Suchfeld enthält im Vergleich zu normalen Explorer-Fenstern neben den Filtern
Änderungsdatum und
Größe zwei weitere Kriterien, mit denen man die Recherche eingrenzen kann:
typ:, mit denen man nach Dateien mit bestimmten Erweiterungen suchen kann und
art:, um den Content-Typ festzulegen. Zu Letzteren gehören beispielsweise Dokumente, E-Mails, Sofortnachrichten, aufgezeichnete Fernsehsendungen oder Spiele. Zu beachten ist, dass die Namen der Filter übersetzt wurden, so dass die einschlägigen Übersichten auf Microsofts Website nicht auf ein deutsches Windows zutreffen.
Überblick über nützliche Filter
FILTER | BEISPIEL | BESCHREIBUNG |
Dateiname | name:rechnung | Findet alle Dateien, deren Name das Wort "rechnung" enthält. |
Datei-Inhalt | inhalt:Windows | Findet nur Dateien, in deren Inhalt das Wort "Windows" vorkommt |
Verzeichnisname | art:ordner foto | Findet alle Verzeichnisse, deren Namen das Wort "foto" enthalten, auch ZIP-Archive werden berücksichtigt. Der Filter ist nicht dafür gedacht, bestimmte Ordner nach Dateien zu durchsuchen. |
Dateiextension | typ:docx | Zeigt alle Dateien mit der Endung .docx |
Content-Typ | art:bild | Schränkt die Suche auf Bilder ein. Weitere Typen sind link (für Verknüpfungen und Web-Links),musik, dokument, tv (für aufgezeichnete Fernsehsendungen) oder e-mail (nur Outlook) |
Größe | größe:>1GB | Sucht nach Dateien, die größer als 1GB sind. |
Änderungsdatum | datum: > 18.10.2010 | Dateien finden, die nach dem 18.10.2010 verändert wurden |
Autor | autor:Mustermann | Sucht nach Dateien, deren Autor-Attribut "Mustermann" enthält. |
Die meisten dieser Filter verwendet man in der Regel zusammen mit einem Suchbegriff oder kombiniert sie miteinander, um die Ergebnisliste möglichst einzuschränken. Beispielsweise sucht
typ:docx Windows
nach dem Begriff Windows im Inhalt und im Namen aller Dateien mit der Endung.docx. Möchte man hingegen, dass nur der Dateiname der Word-Dokumente nach "Windows" durchsucht wird, gibt man
typ:docx name:Windows
ein.
Spezifische Attribute von Bildern und Office-Dokumenten
Bei einigen Content-Typen kann Windows Search spezifische Attribute berücksichtigen. So lassen sich Fotos bei Angabe von art:bild nach verwendeter Kamera (das Suchfenster nach Start + F zeigt alle vorhandenen Modelle an), der Höhe oder der Breite filtern:
art:bild kamera:"Canon PowerShot A430" höhe:>1024
Bei Dokumenten kann die Suche Office-spezifische Metainformationen durchforsten bzw. als Filter verwenden. Beispiele dafür sind Kommentare (in den Eigenschaften eines Dokuments), das Datum des letzten Ausdrucks oder die Anzahl der Folien in einer Powerpoint-Präsentation. Beispiele:
typ:doc zuletztgedruckt: > 01.10.2010
art:dokument zuletztgespeichertvon: Mayer
name:präsentation folien: > 10
Boolsche Operatoren und Platzhalter
Die Suchbegriffe und Filter lassen sich auch mit Boolschen Operatoren verknüpfen. Wird keiner angegeben, geht Windows Search von einem logischen UND aus, das heißt, alle Bedingungen müssen zutreffen. Weitere Operatoren sind ODER sowie das unäre NICHT. Auch die Boolschen Operatoren wurden ins Deutsche übersetzt, wobei auch die englischen Varianten gültig sind. In jedem Fall müssen sie in beiden Sprachen ganz in Großbuchstaben geschrieben werden.
Zusätzlich akzeptiert die Suchfunktion von Windows die Zeichen ? und * als Wildcards. Wie auf der Kommandozeile steht das Fragezeichen für ein Zeichen, der Stern für beliebig viele. Allerdings lassen sich die Platzhalter nur am Anfang eines Suchausdrucks sinnvoll einsetzen. So findet
typ:txt *wetter
in Dateien mit der Endung .txt alle Zeichenketten, die mit "wetter" enden, beispielsweise "Regenwetter". Die Verwendung von * am Ende eines Suchbegriffs ist überflüssig, da Windows Search ohnehin via Type-ahead alle Fundstellen anzeigt, die mit der bereits eingetippten Zeichenkette beginnen. Innerhalb eines Suchbegriffs funktioniert der Einsatz von Wildcards nur, wenn der Substring rechts davon identisch ist mit dem Wortende. Beispielsweise findet
typ:txt Re*wetter
unter anderem "Regenwetter", aber
typ:txt Re*wett
kommt einer Substring-Suche für das zweite Wort des
Kompositums gleich und eine solche unterstützt Windows Search nicht. Daher wird mit diesem Suchbegriff die Zeichenkette "Regenwetter" nicht gefunden.
Suche speichern
Ordner, die das Ergebnis einer Suche enthalten, bieten über die Schaltfläche "Suche speichern" die Möglichkeit, den eingegebenen Suchausdruck aufzubewahren. Das Ergebnis sind dabei virtuelle Ordner, deren Inhalt sich dynamisch aktualisiert, sobald man sie öffnen. Faktisch startet dieser Vorgang eine Suche mit dem hinterlegten Ausdruck. Microsoft hat das Konzept der Suchordner zuerst in Outlook umgesetzt, Windows Search bringt es auf den Desktop.
Suchordner können eine Alternative zu den
mit Windows 7 eingeführten Bibliotheken sein, bei denen es sich ebenfalls um virtuelle Ordner handelt, die Dateien aus mehreren Verzeichnissen aggregieren können.
Entfernte PCs durchsuchen
Wenn eine Desktop-Suche freigegebene Netzwerkordner indizieren soll, dann besteht die Gefahr, dass jeder Rechner seinen eigenen lokalen Index für das entfernte Laufwerk erstellt. Wenn 100 PCs nach diesem Muster verfahren, dann wird der Netz-Rechner dadurch übermäßig belastet.
Windows Search dagegen ist in der Lage, die Indizes von entfernten Rechnern zu nutzen, natürlich vorausgesetzt, dort wird ebenfalls die Suchfunktion ausgeführt. Der Zugriff erfolgt für den Benutzer transparent, das heißt, er muss nur im Explorer das freigegebene Verzeichnis öffnen und dort die Suche starten. Ein spezieller Remote-Aufruf oder dgl. ist nicht erforderlich.